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Manuskript

by Fior

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  • Streaming + Download

    Includes unlimited streaming via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.

    Also includes a digital booklet with liner notes for all tracks, lyrics and additional info.
    Purchasable with gift card

      €9 EUR  or more

     

  • Compact Disc (CD) + Digital Album

    Comes in a 4-page DigiFile with a 20-page booklet designed by Björn Kaidel with photos from Bettina Zajonc (Farbhase Fotografie).

    Includes unlimited streaming of Manuskript via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
    ships out within 5 days

      €17 EUR or more 

     

  • Sheet Music

    A booklet containing sheet music (with lyrics and chord suggestions) for all tracks from the albums "Manuskript" of Fior, "Wasser und Erde" of Akleja and "Mosaik" of Airu.
    ships out within 5 days

      €20 EUR or more 

     

  • Compact Disc (CD) + Digital Album

    Bundle of the album "Manuskript" as a CD in a 4-page DigiFile plus the booklet containing sheet music for all tracks from the albums "Manuskript" from Fior, "Wasser und Erde" from Akleja and "Mosaik" from Airu.

    Includes unlimited streaming of Manuskript via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
    ships out within 5 days

      €32 EUR or more 

     

1.
Ach Elslein, liebes Elselein, wie gern wär ich bei dir! So sind zwei tiefe Wasser Wohl zwischen dir und mir. Das bringt mir große Schmerzen, Herzallerliebster Gsell! Red ich von ganzem Herzen, Halt's für groß Ungefäll. Hoff, Zeit werd es wohl enden, Hoff, Glück werd kommen drein, Sich in alls Guts verwenden, Herzliebstes Elselein.
2.
Nordluft 04:05
3.
Verstohlen geht der Mond auf. Blau, blau Blümelein! Durch Silberwölkchen geht sein Lauf. Blau, blau Blümelein! Rosen im Tal, Mädel im Saal, o schönste Rosa! Er steigt die blaue Luft hindurch blau, blau Blümelein! Bis daß er schaut auf Löwenburg. Blau, blau Blümelein! Rosen im Tal, Mädel im Saal, o schönste Rosa! O schaue, Mond, durchs Fensterlein! Blau, blau Blüemlein! Schön Trude, lock mit deinem Schein! Blau, blau Blümelein! Rosen im Tal, Mädel im Saal, o schönste Rosa! Und siehst du mich und siehst du sie, blau, blau Blümelein! Zwei treu’re Herzen sahst du nie. Blau, blau Blümelein! Rosen im Tal, Mädel im Saal, o schönste Rosa!
4.
Polskalarm 03:23
5.
Vom Grund bis zu den Gipfeln, Soweit man sehen kann, Jetzt blühts in allen Wipfeln, Nun geht das Wandern an: Die Quellen von den Klüften, Die Ström auf grünem Plan, Die Lerchen hoch in Lüften, Der Dichter frisch voran. Und die im Tal verderben In trüber Sorgen Haft, Er möcht sie alle werben Zu dieser Wanderschaft. Und von den Bergen nieder Erschallt sein Lied ins Tal, Und die zerstreuten Brüder Faßt Heimweh allzumal. Da wird die Welt so munter Und nimmt die Reiseschuh, Sein Liebchen mitten drunter Die nickt ihm heimlich zu. Und über Felsenwände Und auf dem grünen Plan Das wirrt und jauchzt ohn Ende – Nun geht das Wandern an!
6.
7.
8.
Seid mir nur nicht gar so traurig, Daß die schöne Zeit entflieht,
 Daß die Welle kühl und schaurig
 Uns in ihre Wirbel zieht; 

Daß des Herzens süße Regung, 
Daß der Liebe Hochgenuß,
 Jene himmlische Bewegung, 
Sich zur Ruh begeben muß.

 Laßt uns lieben, singen, trinken,
 Und wir pfeifen auf die Zeit;
 Selbst ein leises Augenwinken 
Zuckt durch alle Ewigkeit.
9.
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, Ein Birnbaum in seinem Garten stand, Und kam die goldene Herbsteszeit Und die Birnen leuchteten weit und breit, Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl, Der von Ribbeck sich beide Taschen voll, Und kam in Pantinen ein Junge daher, So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?« Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.« So ging es viel Jahr, bis lobesam Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam. Er fühlte sein Ende. 's war Herbsteszeit, Wieder lachten die Birnen weit und breit; Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab. Legt mir eine Birne mit ins Grab.« Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus, Trugen von Ribbeck sie hinaus, Da klagten die Kinder. Das war nicht recht Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht; Der neue jedoch, der knausert und der spart, Hält Park und Birnbaum streng verwahrt. Doch der alte ja der dacht’s sich schon Und misstraute dem eigenen Sohn, wußte genau, was damals er tat, Als um eine Birn' ins Grab er bat, Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus. Und die Jahre gingen wohl auf und ab, Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab, Und in der goldenen Herbsteszeit Leuchtet's wieder weit und breit. Und kommt ein Jung' übern Kirchhof her, So flüstert's im Baume: »Willst 'ne Beer?« Und kommt ein Mädel, so flüstert's: »Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick gew' di 'ne Birn.«
10.
Steht auf sand’gem Dünenrücken Eine Fischerhütt’ am Strand; Abendroth und Netze schmücken Wunderlich die Giebelwand. Drinnen spinnt und schnurrt das Rädchen, Blaß der Mond in’s Fenster scheint, Still am Herd das Fischermädchen Denkt des letzten Sturm und – weint. Und es klagen ihre Thränen: „Weit der Himmel, tief die See, Doch noch weiter geht mein Sehnen, Und noch tiefer ist mein Weh.“
11.
12.
13.
Bei der stillen Mondeshelle Treiben wir mit frohem Sinn Auf dem Bächlein ohne Welle Hin und her und her und hin. Schifflein gehst und kehrest wieder Ohne Segel, ohne Mast. Bächlein trägt uns auf und nieder, Spielend mit der kleinsten Last. Nichts zu fürchten, nichts zu meiden Ist, so weit das Auge sieht; Flüstert leis', ihr jungen Weiden, Mädchen, singt ein Abendlied. Denn zu Ruhm und eitlen Schätzen Lockt uns nicht das ferne Meer, Suchen friedlich nur Ergötzen, Schwimmen unbekannt umher. Unsers Lebens schönste Freuden Schaffet weder Ruhm noch Gold. Seid genüglich, seid bescheiden: Freude lächelt dann auch hold. Mit des Schönen Wohlgefallen Sei des Schönen Kraft gepaart; Sanft, wie dieses Schiffleins Wallen Dünkt auch dann die letzte Fahrt.

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released May 27, 2022

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